Kupferschaubergwerk Radmer "Paradeisstollen" - Radmer Hochsteiermark, Steiermark

Kupferschaubergwerk Radmer "Paradeisstollen" - Radmer - Hochsteiermark
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Die Radmerer Bergbaugeschichte unter Tage hautnah erleben...

Der "Paradeisstollen" in Radmer an der Hasel ist ein spannendes Geschichtsmuseum und kann mit der kleinsten Stollenbahn Österreichs erkundet werden. Beim Mundloch befindet sich das Betriebsgebäude, das auch als kleines Kupfer-Museum dient.

In jahrelanger Handarbeit haben wir einen Teil jener Radmerer Bergbaugeschichte, die vor 150 Jahren zu Ende ging und fast 3000 Jahre unser Tal geprägt hat, aus seinem Dornröschenschlaf erweckt.

Das Ergebnis unserer Mühen wird Sie beeindrucken. Sie dürfen sich bei uns nicht nur eine besonders persönliche Betreuung erwarten, sondern werden den mittelalterlichen Kupferbergbau auch hautnah erleben. Wir richten uns in jeder Hinsicht nach unseren Besuchern. Sie bestimmen, wann Sie uns besuchen wollen und wir sorgen dafür, dass Ihnen dann ein kundiger Führer entsprechend Ihrer Interessenslage Rede und Antwort steht.

Das Paradeisstollensystem führte ursprünglich ca. 600 m in die Tiefe. ¼ des Stollens standen einst in "schwerem Gezimmer". Ca. 250 m des Erbstollens sind handgeschremmt, das heißt, der Stollen war ohne Verwendung von Sprengmitteln in Handarbeit in den Berg getrieben worden. Es gab auch ein "Gesenke" von 47 Metern. Der Transport des Kupfererzes erfolgte mittels Spurnagelhunten und Schiebetruhen aus den Abbauen.

Das Bergwerk ist trotz seines Alters noch sehr gut erhalten. Weite Strecken und Schächte wurden aber im Zuge der Abbautätigkeit versetzt und mußten wieder mühevoll freigelegt werden. Seit 1996 arbeiten wir daran, die Radmerer Kupfer-Bergbaugeschichte zum Leben zu erwecken. In unzähligen Arbeitsstunden haben wir beginnend beim "alten Paradeisstollen" den historischen Kupferbergbau wieder gewältigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Geschichtliches:

Bereits in der Bronzezeit wurde im Bereich des Radmertales erstmals Kupfer gewonnen. In der Literatur wird immer wieder 1547 als das Geburtsjahr des Kupferbergbaues in der Radmer bezeichnet. In der Zeit zwischen 1590 bis 1620 zählte der Radmerer Kupferbergbau zu den bedeutendsten Kupferbergbauen Mitteleuropas. Ein Viertel der alpenländischen Kupferproduktion stammte in dieser Zeit aus Radmer.

Während der Blütezeit des Kupferbergbaues lebten in Radmer ca. 2000 Menschen, von denen etwa 600 direkt im Bergbau beschäftigt waren.

Der Kupferbergbau in der Hinterradmer umfasste insgesamt ca. 60 Stollen von denen heute nur mehr wenige bekannt und zugänglich sind. Besondere Geländeformen (Halden und Pingen) weisen heute noch auf die einst rege Bergbautätigkeit hin. Zur Verhüttung des Kupfererzes gab es in Radmer 2 Schmelzhütten. Das gewonnene Kupfer wurde zur Weiterverarbeitung sowohl nach Reichraming zur dortigen Messinghütte als auch in den norditalienischen Raum transportiert.

Einer der letzten baulichen Zeugen des ehemaligen Kupferbergbaues ist das Schloss Greifenberg, welches im Zeitraum von 1601-1602 von Johann Linsmayr erbaut wurde und ursprünglich als Verwaltungsgebäude diente. Unter Linsmayr erreichte der Bergbau auch seine Hochblüte weshalb ihm das Prädikat "Edler von Greifenberg" verliehen wurde. Die Heimsagung des Kupferbergbaues erfolgte im Jahre 1855.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem Kupferschaubergwerk!

Öffnungszeiten & Preise

  • Führungen im Paradeisstollen finden vom Frühjahr bis zum Wintereinbruch täglich von 09.00 - 18.00 Uhr statt, telefonische Voranmeldung erbeten! Die Führungsdauer beträgt ca. 1 Stunde.
  • Führungen zu sonstigen Zeiten sind auf Anfrage gegen Voranmeldung möglich.
  • Für unangemeldete Besucher besteht die Möglichkeit, eine beim Betriebsgebäude ausgehängte Telefonnummer anzurufen, unter der kurzfristig ein Schaubergwerksführer erreichbar ist.
  • Online Anmeldungen werden täglich um 19.00 bearbeitet, bei kurzfristigem Besucherwunsch bitten wir Sie, sich telefonisch anzumelden.
Eintrittspreise 
Erwachsene€ 11,-
Kind/Schüler€ 6,-
Einzelführungen (1 Erwachsener)€ 16,-
Gruppen: Erwachsener€ 9,-
Gruppen: Kind/Schüler€ 5,-

Bei uns können Sie den Eintrittspreis auch nach der Führung bezahlen, damit Sie wissen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben. Bei unseren Führungen läuft die Stoppuhr nicht mit! Sollten Sie aber zu viele Fragen stellen, besteht die Gefahr, dass die Führung länger als zumindest eine Stunde dauert. Wir nehmen uns gern die Zeit. Jeweils 6 Besucher werden von einem eigenen Führer betreut. 5 Gruppen können gleichzeitig geführt werden. Bei großen Besuchergruppen ist ein entsprechender Zeitbedarf zu berücksichtigen.

Der Verein "Schaubergwerk Radmer - Paradeisstollen", dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, bezweckt: Die Sanierung und Erhaltung des Grubengebäudes des "Paradeisstollens", das Sammeln, Ausstellen und Bewahren von Fundstücken und Kulturgütern jeglicher auf den Bergbau bezogenen Art.

Anreise

Mit dem Auto:

  • Von Leoben erreichen Sie uns über Hieflau in ca. 1 Stunde über die B115. Sie fahren bis "Radmer an der Stube". Hier fahren Sie über die Hinterradmerstraße bis zum Wöhryweg. Hier biegen Sie rechts und nach ca. 200 m links ab und sind in 50 m beim Vereinshaus und beim Eingang zum Paradeisstollen.
  • Von Linz kommend erfolgt die Anreise bis Hieflau über die A7, A1, B309, B122a (Großraming) und die B115. Weiter wie oben.

Mit dem Bus:

Von Leoben Hauptbahnhof können Sie uns mit den Buslinien 820 und 921 erreichen (Fahrzeit ca. 2 Stunden). Vom Halt "Radmer/Hasel" gehen Sie ca. 10 Minuten zum Stolleneingang.

Kontakt
Kupferschaubergwerk Radmer "Paradeisstollen"
Betriebsleiter Ludwig Gottsbacher Verein "Schaubergwerk Radmer - Paradeisstollen"
Wöhryweg8795 RadmerHochsteiermark Steiermark
+43 3635 20030
+43 676 7106622
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