Hallstattzeitliches Museum Großklein & Gehöft am Burgstallkogel - Großklein Südsteiermark, Schilcherland & Lipizzanerheimat, Steiermark

Das hamuG öffnet euch das Tor zur Geschichte!
In Großklein wird die Hallstattzeit erlebbar:
Tauchen Sie ein in die Zeit unserer Vorfahren als der Burgstallkogel ein wichtiges Handelszentrum war, wandern Sie auf den Spuren der Ahnen zum Gehöft und den zahlreich erhaltenen Hügelgräbern...
Ein einzigartiges und ganzheitliches Erlebnis der historischen Kulturlandschaft von Großklein! Familien sind herzlich willkommen, denn auch für Kinder ist das Hallstattzeitliche Museum samt den archäologischen Anlagen ein besonderes Erlebnis!
- Erkunden Sie die Funde dieser geschichtsträchtigen Gegend: Das hamuG zeigt die Besiedelung, Wirtschaft und Kultur der Landschaft rund um den Burgstallkogel während der Hallstattzeit, ca. 800 - 450 v. Chr.. Weltweite Berühmtheit erlangten Funde wie die Gesichtsmaske und die Votivhände aus Bronze.
- Sonderausstellung "Wir sind Sternenstaub - Meteoriten erzählen von sich und der Menschheit"
- Entlang des archäologischen "Fürstengräberwegs" wird die Geschichte der Gegend auf Schautafeln dargestellt. In Großklein gibt es die größte hallstattzeitliche Nekropole des Ostalpenraumes mit über 700 erhaltenen Hügelgräbern.
- Der Fürstengräberweg führt über das authentisch rekonstruierte Hallstattzeitliche Gehöft - einer Außenstelle des hamuG.
Das Gehöft am Burgstallkogel:
Bestehend aus einem Wohnhaus mit Schindeldach, einer Webhütte mit Webstuhl, einem Pfostenspeicherbau (Kornkammer) und einer Brotbackhütte mit Rindendach laden die nach archäologischen Befunden experimental-archäologischen Hausrekonstruktionen zu einer Reise in die Zeit vor 2800 Jahren ein.
Das Gehöft am archäologischen Themenwanderweg, der von Großklein nach Gleinstätten führt, wurde 2003 vom Vienna Institute for Archaeological Science (VIAS) als experimental-archäologische Hausrekonstruktion errichtet. Sie erfolgte nach archäologischen Befunden vom Burgstallkogel selbst sowie von anderen eisenzeitlichen Fundstellen im südostalpinen Raum.
Beim Bau kamen nur Techniken und Materialien zur Anwendung, die in der betreffenden Zeitstufe zur Verfügung standen. Alle letztlich an den Gebäuden, Gegenständen und Gerätschaften sichtbaren Bearbeitungsspuren stammen von Werkzeugen, die von den Menschen der Hallstattzeit auch erwiesenermaßen verwendet wurden. Die Experimentalarchäologen arbeiteten mit nachgestalteten Lappenbeilen, Dechseln, Ziehmessern, Löffelbohrern, Stemmbeiteln und einfachen Sägen aus Roheisen.
Der Burgstallkogel - ein Handelszentrum der Hallstattzeit:
Der 458 m hohe Burgstallkogel liegt am Zusammenfluss von Sulm und Saggau. Auf ihm befand sich einst eine ausgedehnte hallstattzeitliche Höhensiedlung, deren Bewohner Ackerbau betrieben, als Handwerker tätig waren und - wesentlich für die Standortfindung - intensive Handelsbeziehungen mit Italien pflegten. Der Handelsweg über den Radlpass nach Süden machte die dicht bebaute Siedlung zu einem der bedeutendsten politischen und wirtschaftlichen Zentren im Alpenraum. Dies wird anhand der reichen Ausstattung der 4 sogenannten Fürstengräber in Kleinklein greifbar. Von besonderem Interesse ist der Nachweis eines senkrechten 3,70 m breiten Gewichtswebstuhles. Dieser stellt den bislang größten hallstattzeitlichen Senkrechtwebstuhl Mitteleuropas dar und ermöglichte die Herstellung ca. 3 m breiter Textilien.
MUSEUMSLEITBILD:
Das reiche archäologische Erbe der Region Großklein zu bewahren und dieses mit fundiertem archäologischem Wissen hochwertig zu vermitteln ist die Aufgabe des "hamuG", des Hallstattzeitlichen Museums Großklein. Das Museum umfasst archäologische Funde und Befunde der Region aus nahezu fünfeinhalb Jahrtausenden, von der Jungsteinzeit bis ins Mittelalter. Der Schwerpunkt liegt in der Hallstattzeit. Auch Exponate und Befunde aus neuesten Grabungen werden gezeigt. Das ausgebaute Dachgeschoss wird für Sonderausstellungen genutzt. In Kombination mit dem Gehöft am Burgstallkogel und dem Fürstengräber-Wanderweg bietet das Museum ein ganzheitliches Erlebnis der historischen Kulturlandschaft von Großklein.
Eröffnet wurde das Hallstattzeitliche Museum Großklein im Jahre 1990. In den darauffolgenden Jahren wurde das Gebäude durch einen Zubau erweitert. 2019 erfolgte die Neugestaltung des Museums. Durch das Angebot von Produkten der Marke Heriterra ist das Museum nun ein einmaliger Begegnungsort der Vergangenheit und der Zukunft, der Archäologie und des Tourismus.
Öffnungszeiten & Preise
- Öffnungszeiten Hallstattzeitliches Museum Großklein siehe hamug
- Museumsführungen ab 3 Personen nach Voranmeldung (mind. 24 Stunden im Voraus bei Romana Kandioler unter +43 664 2714414)
- Das Gehöft am Burgstallkogel ist jederzeit frei zugänglich. Führungen sind nach Absprache möglich.
Museumseintritt | |
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Erwachsene, einzeln | € 4,00 |
ermäßigt* | € 2,00 |
Familienkarte (2 Erwachsene mit schulpflichtigen Kindern) | € 9,00 |
Erwachsenenermäßigungskarte (in Gruppen ab 10 Personen) | € 3,00 |
SchülerInnen im Klassenverband | € 1,50 |
- ermäßigt*: SchülerInnen, Studierende, PensionistInnen, Lehrlinge, Präsenz- und ZivildienerInnen, Behinderte (alle unter Vorlage eines Ausweises)
- 20% Ermäßigung auf den Eintritt für alle auf dem ZWEI UND MEHR-Steirischen Familienpass eingetragenen Erwachsenen. Gratiseintritt für alle auf dem ZWEI UND MEHR-Steirischen Familienpass eingetragenen Kinder bis 16 Jahre in Begleitung mindestens eines Elternteiles.
- Kinder bis 6 Jahre, Presse, ReiseleiterInnen, AutobuslenkerInnen gratis
Startpunkt für den archäologischen Fürstengräber-Wanderweg ist das Hallstattzeitliche Museum Großklein. Vorbei an Hügelgräberfeldern gelangt man zum Burgstallkogel (458 m) und zum Hallstattzeitlichen Gehöft. Durch den Haiblwald und über weitere Hügelgräberfelder führt der Weg an Schautafeln entlang nach Gleinstätten oder als Rundwanderweg über die Hügelgräber der Grellwaldgruppe nach Großklein zurück.
- Themenwanderweg "Fürstengräberweg" Nr. 13
- Länge: 8 km, hügelige Strecke.
- Wanderrouten als PDF zum Herunterladen
Anreise
Mit dem Auto:
A2 bis Graz-West - A9 Richtung Spielfeld bis Ausfahrt Leibnitz - B74 über Heimschuh nach Großklein. Das Hallstattzeitliche Museum befindet sich in der Ortsmitte und ist ausgeschildert. Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung.
Mit dem Zug:
Der nächst gelegene Bahnhof ist Leibnitz. Von dort fahren Linienbusse nach Großklein. Die Haltestelle "Großklein Postamt" befindet sich nur 140 m vom Hallstattzeitlichen Museum Großklein entfernt.